Frantz Fanon

zum 100. Geburtstag

3. und 4. Oktober 2025

Wien

Call for Papers

Frantz Fanon (1925–1961) hat mit seinen Werken die Rassismus- und Postkolonialismusforschung nachhaltig geprägt. Das Institut für Politik und Kultur (IPUK) möchte seinen Geburtstag zum Anlass nehmen, um den Menschen Fanon durch die Auseinandersetzung mit seiner Philosophie, seinem Aktivismus und seinem politischen Vermächtnis zu würdigen.

Wir sind besonders interessiert an Texten, die versuchen, die Frage nach Fanon’s Beitrag zur Analyse der aktuellen Weltlage zu beantworten. Welche Bedeutung hat sein Vermächtnis für die politische Situation und die Bewegungen in der heutigen globalen Welt?

Wir möchten uns auch mit bisher wenig untersuchten Themen wie Fanon’s Kunst- und Filmforschung befassen. Besonders willkommen sind Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die unabhängig von ihrer Herkunft im deutschsprachigen Raum leben, aber auch von aktivistischen Intellektuellen außerhalb der akademischen Welt.

Wir begrüßen insbesondere fächerübergreifende Ansätze, einschließlich Kunst, Philosophie, Politik, Literatur und Aktivismus.
Hinweis: Ein Teil der Reise- und Hotelkosten unserer Gäste aus Deutschland und der Schweiz wird übernommen.

Interessenten werden gebeten, ihre Abstracts (300 Wörter) bis zum 31. Juli 2025 tagung@fanon100jahre.at zu senden.

Frantz Fanon at a press conference of writers in Tunis, 1959. Frantz Fanon Archives / IMEC

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Wir gedenken anlässlich seines 100. Geburtstags dem Autor, antikolonialen Intellektuellen und Denker Frantz Fanon. Dazu finden am 3. und 4. Oktober Tagungen in Wien statt.

Frantz Fanon wurde 1925 in Martinique geboren. Er war ein panafrikanischer und antikolonialer Intellektueller, ein Theoretiker der Dekolonisierung, der die Unabhängigkeitskämpfe in den Kolonien dokumentierte und analysierte. In seinem leider nur kurzen Leben hat er äußerst wichtige Werke verfasst. Er hat mit seinen Büchern „Schwarze Haut, weiße Masken“ (1952), „Aspekte der algerischen Revolution“ (1959), „Die Verdammten dieser Erde“ (1961) einige Klassiker der radikalen politischen Theorie geschrieben, weshalb er von Befreiungsbewegungen aus dem globalen Süden wie von den antikolonialen Organisationen im arabischen Raum über die Black Lives Matter-Bewegung bis zu den Studentenbewegungen in den westlichen Metropolen als »Denker der Dekolonisierung« geschätzt wird.

Schon während seines Studiums der Medizin in Lyon (Frankreich) begann Fanon seine Ideen über Eurozentrismus, Rassismus und Kolonialismus zu entwickeln. Zahlreiche Befreiungs- und Emanzipationsbewegungen in der damaligen sogenannten „Dritten Welt“ wurden von Fanons politischen Gedanken beeinflusst.

Fanon schuf so eine unorthodoxe Form des Marxismus, der die Gegebenheiten des globalen Südens unter der Kolonialherrschaft zu denken versucht und Fragen aufwarf, die auch heute noch von großer Aktualität sind. Er war nicht nur ein Theoretiker, sondern setzte seine Ansichten auch in die Praxis um und nahm am algerischen Unabhängigkeitskrieg aktiv teil. Seine Schriften und seine Anschauungen haben die Zeit überdauert und sind auch noch im Jahr 2025 aktuell.

Wir möchten Frantz Fanon zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2025 als einen der wichtigsten Intellektuellen unserer Zeit feiern.

Foto: Arquivo Frantz Fanon/Divulgação

Tagungen

Die Konferenzen finden vom 3. bis zum 4. Oktober in Wien statt.

08:45 AM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
09:00 AM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
10:30 AM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
12:30 PM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
01:30 PM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
02:30 PM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
03:30 PM

Frantz Fanon zum 100. Geburtstag

Der Vortragende :
05:00 PM

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Der Vortragende :

Treffen Sie die Referenten

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Der Vortragende :

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